Las-Vegas-Regel

Las-Vegas-Regel

Offenheit ermöglichen

So geht's

Damit Menschen sich zu Fehlern bekennen und offen Kritik oder Wünsche äußern, braucht es eine geschützte Atmosphäre. Was immer das Team untereinander bespricht, bleibt vertraulich. Getreu dem Motto "Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas!".

Das bringt es

Schafft eine Kultur des Vertrauens und der konstruktiven Kritik, um gemeinsam voneinander zu lernen.

Im Detail

What happens in Las Vegas, stays in Las Vegas. Diesen Ausdruck kennen wir aus vielen mehr oder weniger erfolgreichen Hollywood-Streifen. Doch auch im agilen Mindset hat die Las-Vegas-Regel eine ganz entscheidende Bedeutung: Kulturwandel bedeutet auch Fehlerkultur lernen und leben. Und dennoch wurden die meisten von uns im Laufe unserer Ausbildung dazu erzogen, dass Fehler schlecht und zu vermeiden sind. Um überhaupt den Raum zu schaffen, dass Menschen sich offen zu ihren Fehlern bekennen, ja offen Kritik und Wünsche äußern, braucht es einen geschützten Raum. Deswegen gilt insbesondere für alle Retrospektiven, welche das nötige Format für Fehler und Verbesserungen liefern, die Las-Vegas-Regel. 

Sie besagt Folgendes: Was immer das Team auch untereinander bespricht, diese Informationen bleiben vertraulich. Es sei denn, das Team beschließt einheitlich, Externe (im Sinne von außerhalb des Teams) an Informationen teilhaben zu lassen. Wird diese Regel missachtet, geht der geschützte Raum verloren und die Gefahr steigt, dass Teammitglieder das Vertrauen in die Offenheit der Kultur gegenüber Fehlern verlieren.

Flipcharts aus unserer Praxis

Scalamento empfiehlt

Hängt in jedem Raum, in dem Team-Besprechungen stattfinden, die Las-Vegas-Regel bunt und in großen Buchstaben an die Wand.

Literatur & Links

Andresen, Judith (2017): Retrospektiven in agilen Projekten: Ablauf, Regeln und Methodenbausteine  > hier bestellen

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