So geht's
Bei der Vorstellung neuer Vorhaben ist es wichtig, das WARUM – und damit die Hintergründe – allen Beteiligten klar zu kommunizieren. Sind die Motive und Gründe noch unklar, ist es sinnvoll, die Diskussion darüber noch einmal anzuregen.
Das bringt es
Fokussiert zuerst auf das WARUM eines Vorhabens und hilft dadurch, andere von einer Idee zu überzeugen.
Im Detail
Der „Golden Circle“ ist ein Modell von Simon Sinek. Er selbst versteht es als Kommunikationshierarchie betont aber gleichzeitig, dass es noch deutlich mehr umfasst. Die dem „Golden Circle“ zugrunde liegenden Prinzipien sind tief in den Grundsätzen der menschlichen Entscheidungsfindung verwurzelt. Somit kann das Modell als Leitfaden verwendet werden, um Führung, Unternehmenskultur, Einstellung, Produktentwicklung, Verkauf und Marketing erheblich zu verbessern. Er erklärt Loyalität und wie man genug Schwung erzeugt, um eine Idee in eine soziale Bewegung zu verwandeln.
Wie ist der Goldene Kreis aufgebaut?
Der „Golden Circle“ besteht aus drei ineinander liegenden Kreisen, denen jeweils eine zentrale Fragestellung zugrunde liegt. Im Mittelpunkt steht der Kreis, der die Frage nach dem „WARUM“ stellt. Simon Sinek fand heraus, dass allein das Warum den Erfolg von Unternehmen ausmacht, da es die Ursache betont, die als Grundlage für alle darauffolgenden Aktionen dient. Dem Modell des Goldenen Kreises folgend, sollte die Frage nach dem Warum, also nach dem Sinn einer Idee oder Unternehmung, den Ausgangspunkt unseres Handelns bilden.
Von dem Warum ausgehend folgt in einem zweiten mittleren Kreis die Frage nach dem „Wie?“ und in dem äußersten Kreis die Frage nach dem „Was?“. Damit geht das Modell noch einen Schritt über die hohe Bedeutung eines sinnstiftenden Fundaments hinaus und soll dazu anleiten auch herauszuarbeiten mit welchen Maßnahmen und konkreten Schritten der jeweilige Sinn verfolgt wird.
Wie kann das Modell genutzt werden?
Das Prinzip des goldenen Kreises kann sowohl für jeden unternehmerischen Kontext als auch für persönliche Zwecke auf mindestens zwei Ebenen genutzt werden. Indem allen Beteiligten der grundlegenden Sinn klar ist, steigt einerseits die Überzeugung und damit oftmals die Motivation sich im Sinne des „WHY“s zu engagieren. Andererseits kann die Beantwortung der Frage nach dem Warum auch bei Entscheidungsprozessen hilfreich sein, indem Entscheidungen stets an dem Sinn ausgerichtet werden. Sofern Diskussionen ausufern oder auch verschiedene Optionen zur Auswahl stehen, kann die Frage nach dem Warum schnell wieder zu dem richtigen Fokus führen.
Scalamento empfiehlt
- Fragt euch, ob allen im Team das „Warum“ eurer Existenz klar ist. Warum gibt es euch?
- Wenn ihr euer Warum gefunden und definiert habt, überlegt euch wie ihr es euch immer wieder vor Augen halten könnt. Mitunter bietet sich eine Visualisierung im Büro oder die Gestaltung eines Desktop Hintergrunds an, der euch immer wieder an euer Warum und den großen Sinn erinnert.
- Wenn ihr merkt, dass in Meetings oder grundsätzlich der Fokus verloren geht, scheut euch nicht die Frage zu stellen, worin der Sinn, das Warum, der Diskussion liegt. Damit könnt ihr dazu beitragen, dass der Fokus für alle geschärft wird und Diskussionen, die nicht eurem Warum dienen, vielleicht sogar verkürzt werden.
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